Basiswissen Moodle - Der eigene Kurs
Benutzer: frage.bogen
PW: moodle
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Wie wirst du von deinen SchülerInnen und den Eltern gesehen? Ob in der realen oder virtuellen Schule ist es wichtig, da zu sein, ansprechbar zu sein, zu interagieren, Lernprozesse zu begleiten, ... Nicht erst seit der bekannten Hattie-Studie ist klar, dass der Lehrer/die Lehrerin wesentlich ist für das Lernen der SchülerInnen. Neben deinem Profil ist dabei genauso wichtig, zu sehen, was die SchülerInnen in ihrer virtuellen Lernumgebung machen und dieses auch zurückzumelden, oder an Diskussionen teilzunehmen. Diese Möglichkeit bietet Moodle in viel höherem Maße, als kommerzielle, "fertige" Lernplattformen, wie z. B. Antolin.
Planst du normalerweise deinen Unterricht für den Klassenraum? Dein Unterricht hat eine sinnvolle Struktur? Die Arbeitsmaterialien sind für die SchülerInnen ansprechend gestaltet? Die SchülerInnen haben einen Überblick über Transparenz und Ziele des Unterrichts? Du kennst die Materialien, die du einsetzt selbst und weißt, wie man damit umgeht? Wenn du mal etwas nicht weißt, z. B. ein Spiel o. ä. nicht kennst, fragst du dann deine Schüler, ob sie es dir zeigen oder erklären können?
Die Grundlagen für guten Unterricht gelten nicht nur im realen Klassenraum, sondern ebenso in virtuellen Lernumgebungen. Dies gilt auch nicht nur für Kurse, die du selbst erstellst, sondern ebenfalls für "fertige" Kurse, die du im Unterricht einsetzt. Der Vorteil von "fertigen" Kursen in Moodle ist, dass du sie verändern kannst, um sie genau an die Lernbedürfnisse deiner Lerngruppe anzupassen.
Für Trainer:
Eine wesentliche Säule des Unterrichts ist die Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Oft ist die Zeit zu kurz oder es können sich nur einige daran beteiligen. Über ein Forum kann dieser Prozess auch außerhalb der Schule weitergeführt werden und alle haben die Option daran teilzuhaben.
Selbst zu einem späteren Zeitpunkt, sind die Inhalte dieses Lernprozesses noch vorhanden und es kann darauf zurückgegriffen werden.
Für Trainer:
Ist das zu wenig? Verkommt ein Lern-Management-System zu einem statischen Dateiordner? All diese Fragen beantwortet allein der Lehrer. Es ist keine Rechtfertigung notwendig. ;-)
Der positive Ansatz: Du kannst in dem System jede Art von Materialien und digitalen Medien speichern und den SchülerInnen zeitgenau und auch zeitlich begrenzt zur Verfügung stellen. Dies allein kann schon ein methodisches Konzept sein.
Beispiele:
Für Trainer:
Das gezielte Bereitstellen von Internetseiten kann eine Möglichkeit sein, um den Lernenden eine Auswahl an Informationen zur Verfügung zu stellen. So kann zum Beispiel eine Recherche im Unterricht durch bewusst ausgewählte Links angeleitet sein, damit sich die Lernenden nicht in den Weiten des Internets verirren, oder Informationen von Internetseiten kopieren, die sie eigentlich gar nicht verstehen.
Für Trainer:
In vielen Unterrichtssituationen kommt es zu Meinungsumfragen oder zu Zuordnungen zu bestimmten Gruppen. Viele Dinge müssen aufgeteilt und organisiert werden. Eine Abstimmung in Moodle kannst du online erstellen, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt in das Unterrichtsgeschehen einzubauen. Abstimmungen können als Ausgangspunkt für die Erarbeitung neuer Unterrichtsinhalte genutzt werden oder zur Einteilung von Gruppen. Außerdem lassen sich über die Abstimmung viele Dinge organisieren, z. B. Gesprächstermine oder Wer-kann-wann- oder Wer-bringt-was-mit-Listen.
Beispiele:
Für Trainer:
Wie wäre es, wenn die Lernenden ihre eigenen Nachschlagewerke produzieren oder ihre Lernkarteien selbst online anfertigen? So wird selbstproduziertes Wissen mit anderen geteilt. Alternativ können so auch z. B. Wörterbücher für den Fremdsprachenunterricht durch die Lernenden angelegt werden, oder Fachwörterlexika zu bestimmten Themen.
Für Trainer:
Moodle bietet weiterhin die Möglichkeit, dem Lernenden eine Aufgabe zu stellen und diese sowohl offline als auch online von ihm einzufordern. So speichert der Schüler seine Ergebnisse. Diese Aufgabe kann dann bewertet und auch kommentiert werden. Die Kommunikation findet dann nur zwischem dem Lehrenden und dem Lernenden statt. Die Ergebnisse und Kommentare können nur diese beiden Seiten einsehen.
Für Trainer:
Tests, Klausuren oder Klassenarbeiten automatisch korrigieren lassen: Wie soll das denn gehen?
Die Erstellung von Tests in Moodle ist sehr aufwändig - aber es lohnt sich! V.a. für wiederkehrende Lernerfolgsüberprüfungen wie Vokabeltests o.ä.
Das Ergebnis erhält man - richtige Fragestellungen vorausgesetzt - innerhalb von Sekundenbruchteilen:
Für Trainer:
Du hast einen schönen Kurs erstellt und denkst du bist jetzt fertig? Zwei kleine Schritte fehlen noch - aber gleich hast du´s geschafft. Zunächst solltest du nun selbst erst kurz überprüfen, wie dein Kurs aus SchülerInnen-Sicht aussieht. Und schließlich fehlt natürlich noch das Wichtigste: deine Schüler! Und vielleicht möchtest du, dass ein Kollege zusammen mit dir diese Klasse unterrichtet und gleichberechtigter Trainer des Kurses ist? Auch das ist möglich.
Für Trainer:
Dieser Kurs wurde erstellt im Rahmen der Lehrerfortbildung der
Moodle AG der Bezirksregierung Düsseldorf
Mitarbeit an diesem Kurs:
Mike Baselt mike.baselt@moodletreff.de
Kathrin Gaertner kathrin.gaertner@moodletreff.de
Lutz Krone lutz.krone@moodletreff.de
Ralf Krause ralf.krause@moodletreff.de
Stefanie Maurer stefanie.maurer@moodletreff.de
Christine Pannen christine.pannen@moodletreff.de
Frank Ernesti frank.ernesti@moodletreff.de
André Uthmann andre.uthmann@moodletreff.de